Auszüge aus: härte haut
gesengt
glühen hitzen zerrt bilder von schweiß zu oasen
noch schub schutt blind vor
sommer schützt vor mühsal
nicht vor geld reicht für keine
rast und reise so ohne see
der bagger.
markt in glut gegossen über
pflaster rollt ein fahrrad nur
von selbst ist jeder tritt zu viel
in tiefer ebene schutzlos vor
dem licht.
blatt groß ein schatten dort
hin springt letzter muskel glanz
blatt flach was unsichtbar ist
hoch die hitze wand aus wärme
kameras.
sing – der unterführung
tabi – tambos
il – sa – ki shai
der münder – los – es singt reicht weit hinein
rollt durch die stadt der sengend heiß
schwerer staub an – hängt – los – stößt
sich von wand zu wand – gestemmt gegen
pforten – zu – dringt, ringt – sinkt nicht
hin – ein
a – beat – to – cross
schlägt in den schächten den schluchten der
bröckelnden häuser ange – schlagen – schossen
von alten – revolutio – nein – hingegen glatt
die – komm – u – tationen – man gleitet zur – u
bahn – hin – an flächen
von glas und sicht – beton – rollt die treppen
wie zungen – hinab – nein – der münder – los
ein dröhnen eint es mischt sich
näher die station – revo – tambos die
zunge rauf – komm – u – teros
tönt die hitze schallt von
haut – zu – haut
auf haut – auf pappe – auf boden – aus stein
komm – ü – bern schmalen pfad zwischen
leibern der bahnhof stampft – die münder klein
ein beat – to lose – to prost – zum ausblick am
balkon auf den – haut pappe boden los – vorplatz
drunter die rufe es schallt und tanzen
die rucksack – reisenden los – lasst uns
sein – der bahnhof stampft
die münder –
shake it
die stadt ruckt sie kocht für hundert – e – trägt
sorgt legt – schritt – e – schritte – e – schritt
orga – lution – doch pulst und singt – nicht mit
sie summt
soli – solo
tabi – tamwas
am kalten polar
1]
plopp
verzwei
flunkern von
großem gefühl, durchbruch, brüche, knochen, gespreizt, geborsten, haut darüber gespannt, bloß
geschliffener stein
frost
schutz
lächeln so
ist es
kopf sache packt am schopf so
ist es o
logie
die vom besonderen nichts weiß oder so
ist es
heute unter schöpfern der schopf kapital, selbst, vertikal unter
allen eins das bald platzt, an seinen rändern angelangt, die grenzen tastet
als linien an klippen an was sich noch dramatisch vorstellen lässt
das sich wundert immerzu, dass noch irgendetwas geht, leute auf straßen sagen, es geht
über den winzigen ton
mickrigen knall
plopp
hinweg sagen laut es geht muss
das alles works out
und mangelt nur, wo andere zu hören anderes zu sagen, haut an
sich wäre an
zu fassen am kopf kein schöpfen noch dienst gestelle nicht ab zu federn aus zu
gleichen
doch so
liegt es, ruhig, will, gebettet, wohl, innen klopft es, hohl. heute muss man
nie weinen
2]
die obsessionen, deformierungen finden heute häufig ausfluss auf den couchen der psychiater und verhindern den aufbau eines widerstands, das widerstandspotenzial fließt sozusagen gelöst hinaus – heinz ludwig arnold in einem gespräch mit peter weiss
3]
im eis wird der morgen ewig wieder
holt man schläft dort mehrmals am tag oder im eis wird der morgen lang
gestreckt aufgestanden vor sonnenaufgang, vier, fünf im eis morgen möglich, dass etwas beginnt klapp augen mecha
nischen voll schnee sind jeden morgen aus
zu kehren man träumt dort viel vom hall dem krachen bei wärme lauter risse peitschen ein echo oder aber harrt eingeschneit ver
härte
energie
punkt
aus
so träumt man erst im
eis
am morgen
das vor wärme kracht
nachts
zur inneren natur¹
es klappt
ein lid in der brust
zu
und der schalter
licht im zimmer
aus
im vorbei gehen im
entfernen
ungezie unverfügbar
unverfügbar seist du dir
nach gründen zu
fragen nach
gründen
sei eben das
missverständnis
in dir klappt
das lid und hände
einen schlag zum
kurz vor
schluss
doch wo das unverfügbare heran
gezogen wird um gründe
zu kaschieren bleibt grund
und grund un
gekannt
im entfernen hör ich dich
hör dich auf
den schalter schlagen
und den krach
hinter deinen rippen
kurz vor
ende
hörst du mich auf.
¹ Siehe: Rebentisch, Juliane (2010): Hegels Missverständnis der ästhetischen Freiheit. In: Rebentisch, Juliane/Menke, Christoph (Hg.): Kreation und Depression. Berlin: Kulturverlag Kadmos, S. 180f.