Gedichte

 

Genick, halte.
Brech nicht. Warte!

 

Und wie bestellt erhalte ich, des Lebens Freud und
Vergnügen. Ich bin entstellt und enthalte mich
der Lust in vollen Zügen.

 

Be-, be-, be-, be-, be-, beraubt meiner Seele.
Behaupte mein Herz. Berauscht vom
Empfangen. Begreift keinen Schmerz.
Betriftt meinen Hunger. Betrügt meinen
Durst. Betäubt alle Sinne. Bereichert
die Tugend. Bezieht sich auf später.
Bescheißt so die Jugend.

 

Gelangweilt blickte sie empor. Sah was sie sehen wollte. Blieb unbeeindruckt. Senkte ihr Haupt. Schloss ihre Augen. Zuerst das eine, dann das andere. Öffnete Ohren und Nasenlöcher, zuletzt noch den Mund. Zunge blieb Zunge und schlaff und weich. Trocken. Sie schluckte und sog Luft in sich. Durch alle Löcher und Poren. Atmete mit dem ganzen Körper. Ein. Und.
Aus.

 

Ich sorge mich um die Zukunft – beteuerte sie, mit einem Fuß im Grab, den anderen im Schuh.

 

Dora Trohar

Lyrik#1PS