Gedichte
möglicher Transit
Stationen strane sind nicht zu finden
übrig bleibt: eine Armee aus Ersatzteilen
ich suche nach ungefähren Lichtquellen, nach ausgebreitetem Uratem
im Blut gerinnt ein Wiederbeleben, durch Transfusionen unumgänglich:
familiärer Widerspruch ist nicht umtauschbar
Kirchenstifter gehen von einem aus, der floh Rebell zu werden
ujedno was nicht sichtbar war
jetzt ist er selbst verschwunden, scheut zu reden:
lebenslänglich ein Schaustuck überwundenen Ekels
interkontinental
tintene Gassen aus Pflastersteinen eines Stammbuchs, hast ausgegraben aus
hartem Terrain
stell dir den Blick vor, stell dich neben ihn und umarme ihn als Gefährten
hinter der Biegung weben raue Fassaden ein Textil, das verfestigt den Gang, lässt
als Merkmal ein Geschlecht, ausgedrückt wie Fruchtsaft
müssen Tierlaute holen, ausgestorbener Domspatz, verhüllt in Staatsflaggen
und verwaltet und verliehen aus den Katakomben urigen Zeremoniells, gelernt
in Rillen für die Nächsten
das fehlende Kleid als eingezählter Wille, nicht wortlos und die Sprache
verlegt in Hosenfalten, in Knopflöchern, einteiliger Hoffnung auf passgenau
im Nachfüllbecken
Geplärr kriecht in die Tasche, schwer zu heben und das Gehör platzt in
vokallose Formen / die neuen Dinge gründen sich nicht im Dunkeln, sie
stammen aus alten Eisenringen / ein Wissen ist einzuschnüren, gelangt auf
Knochen / der zinkige Geschmack bricht den scharfen Sinn / ausgeleerter
Durchbruch als Kontur / wie ein Metronom die Beine setzt / um jedes Ohr
schleicht ein Flüstern, gleichzeitige Zurücksetzung / in Ausmessung zu
horizontal reißt die Schulter hinunter / der Blick dreht das Bild hinter die
Stirn / und spuckt ins Wasser das Unversehrt