Katze
„Du bist echt widerlich“, sagte meine Schwester. „Das hat hier nichts verloren.“
„Wer ihr Vater war, willst du weglassen?“
„Hör auf, immer Leichen aus dem Keller zu graben!“
„Genau“, sagte ich. „Leichen. Darum geht’s ja.“
Am Hals meiner Schwester krochen rote Flecken hoch.
„Wenn du uns allen die Trauerrede verhunzen willst, kannst du auch gern den Bestatter bezahlen. Oder den Sarg, das waren nämlich 3000 Euro. Und die Blumenfrau. Allein der Mann an der Orgel kriegt 300. Weißt du überhaupt, wie hoch die Friedhofsgebühren sind? Willst du das als Dauerauftrag?“
„Ja, ja“, sagte ich. Mit dem Geld hatte meine Schwester recht. Aber wer bei Thyssen in der obersten Etage saß, der konnte auch die Beerdigung bezahlen.
„Und die Kaffeetafel im Cap Polonio?“ Sie hörte nicht mehr auf. „Schön Ochsenschwanzsuppe und Obstler, 1000 Euro! Ich hab sogar die Anzeige im Steinburger Boten geschaltet.“
„Diese Anzeige war verlogen“, sagte ich, „da hättest du vorher fragen können. Die Liebe ist unsterblich und der Tod nur ein Horizont klingt wie Turnschuhwerbung.“
„Weißt du was? Du bist ein elender Parasit. Du hast es nicht mal geschafft, die Sterbeurkunde vom Amt zu holen. Für zehn Euro. Mama ist dir keine zehn Euro wert!“
Sie hatte das M-Wort gesagt und zuverlässig schossen ihr Tränen in die Augen. Dagegen kam ich nicht an. Um trotzdem Oberhand zu behalten, zog ich einen Zehner aus der Tasche, den ich für Tabak aufgehoben hatte, und knallte ihn auf den Tisch. Ich stürmte raus und bereute sofort, was ich getan hatte. Ich musste unbedingt rauchen.
Schon ein paar Jahre hatte ich meine Schwester nicht gesehen. Ihr ewiger Vorwurf, ich würde mich wichtigmachen. Meine tiefe Überzeugung, dass sie nicht wahrhaben wollte, was offensichtlich war. Als wären wir immer noch im Mutterleib und kämpften darum, uns mit der Nabelschnur alles wegzufressen, weil nie genug da war. Vor fünf Tagen kam ihr Anruf. Ich hatte mich gefreut, diese Stimme zu hören, obwohl mir klar war, dass jemand gestorben sein musste.
Ich bin bisher nur auf einer einzigen Beerdigung gewesen, der von Opa Frerich, danach habe ich vor Familienfesten zuverlässig Bauchkrämpfe bekommen. Wir waren damals elf Jahre alt. Es gibt ein Foto von meiner Schwester und mir, auf dem wir in schwarzen Kleidchen vor der Kirche stehen, unsere dürren Beine in schwarzen Strumpfhosen, die Haare von unserer Mutter zu straffen Zöpfen geflochten, weil Haare in Zöpfen eine Ordnung hatten. Wir sehen aus wie aus einer Stephen-King-Verfilmung, zwei identische Schatten, jede mit einer länglichen Blüte in der Hand. Meine schleift auf dem Boden, Nani hält ihre wie eine Kerze, deren Licht nicht erlöschen darf.
Ich weiß noch, wie sehr diese Strumpfhose juckte. Auf der Kirchenbank rutschte ich hin und her und kratzte mich unter dem Kleid, bis unsere Mutter meine Handgelenke mit ihren Fingern umschloss und zudrückte. Ihre Ringe hinterließen Abdrücke neben meinen Knöcheln, die später blau wurden.
Der Pfarrer hatte keine Haare. Er sprach von oben auf uns herab, und weil ich Angst hatte, seine durchs Kirchenschiff hallende Stimme einzuatmen, hielt ich immer wieder die Luft an, bis mir Punkte vor den Augen tanzten. Nach unendlich langer Zeit stapften vier breite Männer, die mit Schnüren und Orden behängt waren, nach vorne. Sie hoben den Sarg in die Höhe und setzen ihn sich auf die Schultern. Wir mussten ihnen in einer langen Schlange aus der Kirche folgen. Auf dem Friedhof spielte ein einzelner Trompeter vor dem Grab, die Prozession bewegte sich auf ihn zu. Manche Männer summten mit unbeweglichen Gesichtern.
Ich hatt’ einen Kameraden. Einen bessern finds’t du nit. Die Trommel schlug zum Streite. Er ging an meiner Seite. In gleichem Schritt und Tritt.
Wir mussten ans Erdloch treten und die Blumen auf den Sarg fallen lassen. Ständig legten uns fremde Leute ihre Hände auf den Kopf.
„Du musst Nani sein.“
„Und du Evi.“
Sie verwechselten uns jedes Mal.
Das Handy vibrierte in meiner Hosentasche. Die erste SMS von Sam seit unserem Streit.
„Na? Alles bereit für die Naziverwandtschaft?“
„Am Freitag ist die Trauerfeier“, schrieb ich zurück. Als ob Sam das nicht wüsste. „Bis dahin friedlich.“
Ich starrte das Handy an und wartete, dass es sich wieder bewegen würde.
„Viel Spaß beim Blitzkrieg.“
Sie war noch immer gekränkt.
In unserem Elternhaus stank es nach Kohl. Lüften half nicht. Unsere Mutter war der Meinung gewesen, dass Kohl die meisten Vitamine hat. Jetzt blieb davon pappiger Gestank. Ich rauchte aus dem Dachfenster, wie früher, warf die Kippen in ein Einmachglas und sah zu, wie es sich mit Qualm füllte. Nani war schon wieder unterwegs, sie arbeitete die Banktermine und die Versicherungen ab, sie hatte alle Vollmachten. Danach würde sie den Trauerredner treffen, allein. Mir hatte sie Wirtschaftsgeld dagelassen und die Aufgabe, mich um unseren Vater zu kümmern. Er tapperte irgendwo unter mir durchs Erdgeschoss, etwas schepperte, ich hatte keine Lust nachzusehen.
Stattdessen ging ich zum großen Bücherregal und ließ den Finger über alle Buchrücken gleiten. Kein Staub. Unsere Mutter hatte Staub nicht zugelassen. Deutsche Klassiker, Gesamtausgaben von Goethe und Hölderlin, Bildbände von Italien, Romane von Konsalik, Naturfotos aus Neuseeland. Ein Reiseführer Schönes Amrum. Die Insel, auf der wir die Sommer verbringen mussten, weil wir als Kinder schwach auf der Brust waren und Amrum die Lungen kräftigte. Die Unterhaltungsliteratur im Regal ganz unten, die Historienschinken oben. Ich zog einige Bücher heraus, um zu sehen, ob sich dahinter noch andere versteckten. Aber im Haus unserer Eltern stand nichts auf zweite Reihe. Mein Buch fehlte. Ich hatte es ihnen geschickt, signiert, mein trotzig ins Papier gegrabener Name.
Mordorte. Täterperspektiven der „Ostgebiete“ – eine Spurensuche.
Zwei Jahre hatte ich mit dem Rosa-Luxemburg-Stipendium in Polen verbracht. Den Namen Frerich in den Archiven zu finden, war wie die verlorenen Teile vom Schloss-Neuschwanstein-Puzzle hinterm Bett zu entdecken. Klar, dass sie da lagen.
Mein Buch erhielt in Fachkreisen Anerkennung. Danach verbrachte ich viel Zeit damit, Drittmittel für Seminare anzuwerben. Als es die Chance gab, in ein DFG-Projekt über Kolonialismus in Ostafrika einzusteigen, war das der nächste logische Schritt, alle rieten mir zu. Dann kam die Krise. Und Klinik Schönwald. Die Ärztin meinte, es sei in Ordnung, unseren Eltern keine Besuchserlaubnis zu erteilen. Grenzen wiederherstellen, Selbstverbindung stärken.
Nani brachte mir zehn Tafeln Schokolade auf mein hellgrau gestrichenes Klinikzimmer. Hellgrau senkt den Puls.
„Gauleiter, Popauleiter“, sagte sie. „So what? Komm erst mal selber klar, Schwesterlein.“
Als ich ins Erdgeschoss kam, stand unser Vater unbeweglich im Wohnzimmer und starrte durch das Panoramafenster in den Garten. Draußen schien die Sonne. Ihn umgab eine kalte Wolke. Auf dem Küchenfußboden waren Eier zersprungen, er hatte die Schränke durchwühlt, Verpackungen aufgerissen und auf der Anrichte stehenlassen. Ich nahm alle Kraft zusammen, um meine Stimme neutral klingen zu lassen.
„Hast du Hunger?“
Er blieb in seiner Wolke.
„Ich fahr einkaufen.“
Im Supermarkt räumte ich den Wagen mit Spaghettidosen voll, die konnte er sich warm machen, wenn er endgültig alleine war.
Auf dem Parkplatz vor Famila spielte ich lange am Handy herum. Noch könnte ich Sam zur Trauerfeier einladen. Schaut her, meine romantische Zweierbeziehung.
„Du bist feige!“, hatte sie mir nachgerufen.
Was wollte sie hier?
Zur Nacht brauchte ich zwei Schlaftabletten und einen Joint, den ich nach zwei Zügen im Einmachglas versenkte, weil ich anfing, Stimmen zu hören und die Zimmerdecke sich nach unten neigte. Ich lag auf einem Ausziehsofa in unserem ehemaligen Kinderzimmer und schrieb Sam: „Vermisse Dich.“
Zwei Stunden später kam nur eine Nachricht von Nani: „Ist sein Beerdigungsanzug noch gut?“
Meine Schwester hatte sich ins Hotel einquartiert. Sie sagte, sie wolle bei Gerd und Johanna sein, ihrem Mann und ihrer Tochter, die morgen anreisten. Aber in Wahrheit hatte sie Angst vor dem Haus. Unter der Bettdecke behielt ich Jeans und Shirt an, im Schlafanzug fühlte ich mich schutzlos. Die Schuhe stellte ich nah an das Kopfkissen.
Das Schlafzimmer der Eltern war überheizt. Unser Vater stand maximal weit entfernt von mir. Ich zog den schwarzen Anzug aus dem Kleiderschrank und hielt ihn am ausgestreckten Arm.
„Soll der vorher in die Reinigung?“
Die Stimme unseres Vaters war belegt. „Es ist zu spät. Die Reinigung braucht drei Arbeitstage.“
„Soll ich ihn draußen lüften?“
„Nein.“
Mein Blick fiel auf den Kleiderschrank unserer Mutter. Ich hatte es nie hinbekommen, „Mama“ zu sagen, „Mutti“ oder auch nur ihren Vornamen. Ich vermied eine Anrede, solange ich denken konnte.
„Willst du ihre Sachen spenden?“
„Du fasst hier nichts an.“
Vielleicht wollte er ihre Pullover mit ins Bett nehmen.
Als ich in die Küche ging, folgte er mir. Unsere Eltern hatten jung geheiratet, normal zu der Zeit. Unsere Mutter hatte die Hausfrau gegeben, Zwillinge gekriegt, der Vater brachte das Beamtengehalt. Er hatte nie im Leben für sich kochen müssen, den Abwasch machen oder Wäsche waschen. Mir wurde klar, dass er die letzten Tage nichts gegessen hatte.
Ich knallte die Pfanne auf den Herd und riss die frische Eierkiepe aus dem Kühlschrank.
„Du lernst jetzt, wie man ein Spiegelei brät!“
Er sträubte sich. Er war immer noch ein starker Mann. Sein Schweigen konnte früher das ganze Haus in sich aufsaugen und uns alle zum Verschwinden bringen. Aber jetzt hatte er Hunger und er wusste, dass er für sich würde sorgen müssen, solange er noch lebte. Unser Vater schob die Pfanne auf eine der Herdplatten und suchte den richtigen Anschaltknopf.
„Auf eins reicht nicht“, sagte ich, „dreh auf sechs.“
Er schlug ein Ei kaputt. Der Schmodder lief ihm auf die Schuhe.
„Du musst erst Butter in die Pfanne tun.“
Er zerschlug ein zweites Ei und fing das Innere mit seinen Händen auf.
„Ist das denn so schwer?“ Ich war überrascht, als ich brüllte. „Das wirst du doch wohl hinkriegen! Ihr kriegt doch immer alles hin!“
Seine Hände zitterten. Er hielt sie über die Pfanne und ließ es tropfen.
Im Bad durchwühlte ich den Schrank nach Kopfschmerztabletten. Ich fand große Vorräte an Nasenspray der Marke Tantanyl. Aus der Küche drang das Kratzen der Gabel auf dem gusseisernen Pfannenboden.
„Sind ihre Augenbrauen gezupft?“ Unsere Mutter lag in einem weißen Sarg, dessen obere Hälfte aufgeklappt war wie ein Cabriolet. Nani antwortete nicht, sie hatte die gleichen dunklen Augenringe wie ich, nur ihre waren professioneller überschminkt. Unsere Mutter sah aus wie jemand Fremdes, der angeheuert worden war, um Trauerfeier zu spielen.
„Ist sie das überhaupt?“
Leute, die ich nicht kannte, schüttelten uns die Hände.
„Mein Beileid.“
Früher hatten sich immer alle mit uns fotografieren lassen wollen. Wir waren einfach zu putzig. Wir waren etwas, das man sich ins Regal stellte, anständig, brav und aufrecht. Jetzt saßen wir ganz vorne auf weinroten Lederpolstern. Meine Schwester zwischen unserem Vater und ihrer Tochter, die ein Kleidchen und straff gebundene Zöpfe trug. Ich neben Gerd, dem ich nichts zu sagen hatte.
„Margaretha Dreyer gehörte zu einer Generation, die mit Entbehrungen groß geworden ist. Eine Generation, die nach einer dunklen Zeit alles besser machen wollte. Die dieses Land aufgebaut hat. Und Margaretha hat sich etwas von Wert aufgebaut. Eine Familie, deren festes Rückgrat sie war.“
Ich hörte Nani schluchzen. Ich fragte mich, ob sie an das betonharte Rückgrat dachte, das unsere Mutter gewesen ist.
Der Leichenprediger lächelte uns an.
„Sie hat zwei süße Zwillinge zu selbständigen jungen Frauen großgezogen. Sie hat mit ihrem geliebten Mann, mit Richard Dreyer, eine Ehe in tiefer Verbundenheit geführt. Die beiden waren einander eine Burg.“
Etwas stieg in mir hoch. Das mit der Burg, das stimmte. Man brauchte eine Burg mit fest verschlossener Zugbrücke, wenn überall Krieg tobte. Drinnen und draußen. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie die Hand meines Vaters die Hand meiner Schwester griff.
Im Cap Polonio dudelte der Keyboard-Entertainer. Ich hatte auf dem Klo drei Zigaretten geraucht und die Nachricht immer wieder gelesen: „Ich brauch eine Pause. LG Sam.“
Vor dem Spiegel konnte ich nicht aufhören, Fusseln von meinem Blazer zu zupfen, bis eine Frau hereinkam und „Mein Beileid“ sagte. Im Saal bedienten sich die Gäste am Buffet, unser Vater aß einen Teller Ochsenschwanzsuppe nach dem nächsten. Nani klang noch verheult und ich reichte ihr ein Nasenspray. Sie nahm zwei tiefe Züge. Ich konnte zusehen, wie sich ihre Pupillen zusammenzogen und ihr Gesicht Farbe bekam. Sie atmete in schnellen Stößen aus und stützte sich an der Kaffeetafel ab.
„Evi, was ist das denn?“
„Tantanyl. Das hab ich päckchenweise bei unserer Mutter gefunden. Ich hab’s gegoogelt, ist in Deutschland verboten.“
„Spinnst du?“
Ich zog zwei Stühle heran und brachte Nani zum Sitzen, dann sprühte ich mir auch etwas in die Nase. In meinem Körper breitete sich ein warmes Rieseln aus, das bis in die Zehen und Fingerspitzen kroch und ich spürte, wie meine Kopfhaut sich vom Schädel löste. Ich konnte Nani ansehen, dass sie mich beschimpfen wollte, aber ihr Gesicht gehorchte ihr nicht mehr und es kam weich auf mich zu.
„Evi.“ Ihre Stirn lehnte sich gegen meine. Ihr Parfum schwappte über mich, bestimmt roch ich nach Schweiß.
„Evi.“
Eine leise summende Glocke schloss sich um uns. Wir atmeten gemeinsam den Klang ein.
„Evi, bist du noch sauer?“
Sie rieb ihre Stirn an meiner. Das hatten wir früher gemacht, um einander die Gedanken zu lesen.
„Nein.“
Wir lauschten auf das Brummen der Glocke.
„Aber weißt du, wenn ich diese Totenrede gehalten hätte“, sagte ich, „dann hätte ich von der Katze erzählt.“
„Katze?“
„Als wir eine Katze hatten.“
Meine Schwester und ich, wir waren einmal einen ganzen Sommer lang krank gewesen. Wir hatten unseren Eltern das Versprechen auf eine Katze abgerungen, wenn wir gesund werden sollten. Eine Katze zum Streicheln. Ich weiß nicht, warum sie sich darauf einließen, Tiere waren verboten. Die Katze lief so oft im Wohnzimmer an der Wand hoch, bis die Raufasertapete Wellen schlug. Unsere Mutter sah die zerfetzte Tapete und wurde ganz blass. Da kam raus, dass sie als Kind fast verhungert wäre. Durch die wabernde Wand im Wohnzimmer kehrte das Fieber zurück, das an ihr gefressen hatte, die Welt zerlief vor ihren Augen zu Farben und floss die Mauer herunter, nichts blieb an seinem Platz. Sie konnte sich nirgends mehr festhalten.
„Da hat sie fürchterlich geweint. Sie hat uns an sich gedrückt und geheult. Sie war zum ersten Mal menschlich.“
Etwas zerrte an Nani.
„Mama!“ Johanna und Gerd waren aufgetaucht. Der Mann meiner Schwester schaute besorgt. Vielleicht wegen unserer Stecknadelpupillen oder weil er mich nicht so nah bei seiner Frau haben wollte. Ich griff mir einen von Johannas Zöpfen und zog daran.
„Stören die dich nicht?“
„Aua!“ Sie drückte sich enger an Nani. Die Katze hatte rote Flecken auf weißem Fell gehabt. Ihr Name war Schnurri. Wir mussten sie danach weggeben.
Nani starrte mich an. Johanna schmiegte sich an den Hals ihrer Mutter und streichelte über ihr Haar, eine unbeholfene Kindergeste.
„Bist du sehr traurig, Mama?“
Sie bekam keine Antwort.
Gerd wurde unruhig, er musste sich einfach einmischen.
„Wir sind alle sehr traurig, Schatz. Die Oma ist jetzt ein Engel.“
Um uns lärmte die Trauergesellschaft. Der Butterkuchen wurde aufgetischt, dazu gab es frischen Kaffee und Obstler. Nani griff nach dem Spray und steckte es sich in die Nase. Sie inhalierte tief. Ihr Kopf kippte kurz nach vorn, doch sie fing sich wieder.
„Wir hatten nie eine Katze“, sagte sie.